piwik no script img

Brasiliens Bankangestellte streiken für die Verdreifachung ihrer Löhne

Rio de Janeiro (afp) — Die Bankangestellten in mehreren Bundesstaaten Brasiliens haben am Dienstag beschlossen, von Mittwoch an in einen unbefristeten Streik zu treten, um eine Gehaltserhöhung von 288 Prozent durchzusetzen. Auf einer Vollversammlung lehnten sie das Angebot der Nationalen Bankenvereinigung einer nur 44- bis 55prozentigen Gehaltssteigerung ab. Die Leitungen der Banken rechnen mit einer Ausweitung des Streiks aus den bisher sechs Bundesstaaten, weil sich die Angestellten zahlreicher Staatsbanken anschließen wollen. Die 32.000 Angestellten der größten brasilianischen Staatsbank in Rio, des Banco do Brasil (BB), haben bereits die angebotene Gehaltserhöhung von 104 Prozent abgelehnt. Nach Gewerkschaftsangaben wollen die BB-Beschäftigten in anderen Bundesstaaten ihren Kollegen in Rio folgen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen