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Brasilien zeigt sein Gesicht

Mit Vortrag, Konzert und Party erinnern brasilianische Künstler an die Sklaverei

„Brasilien, zeig dein Gesicht!“, ab 21 Uhr, mit Wagner Carvalho, Eutália de Carvalho und Oloyé, DJane Marie L.; Kato, Schlesisches Tor, Kreuzberg

Am 13. Mai 1888 wurde die Sklaverei in Brasilien offiziell abgeschafft. Brasilianische Künstler nehmen das Datum zum Anlass, die Aktualität der aus der Historie resultierenden Probleme in das Bewusstsein zu rücken. Unter dem Slogan „Brasil, mostra a sua cara!“ – Brasilien, zeig dein Gesicht – findet in der Reihe „MoKATO Afrikanische Salons“ ein Abend mit Vortrag, Konzert und DJ-Set statt. Wagner Carvalho referiert über die Bedeutung des Candomblé, jenes mystischen Kults aus Bahia, der sich aus verschiedenen Religionen der auf Sklavenschiffen verschleppten Afrikaner entwickelte. Der jahrhundetelang heimlich praktizierte Candomblé, galt den Rebellen der Sklavenaufstände im 19. Jahrhundert als ideologisch-spirituelle Legitimation. Durch Anrufung der Orishas, der Götter, und spezielle Riten glaubten sich die Anhänger des Kults unverwundbar. Später sorgt die Sängerin Eutália de Carvalho mit ihrer Band Oloyé für ein Rock-, Jazz- und Worldmusic-Setting, und DJane Marie L. legt Axé- und Brasil-Tribal-Sounds auf. JSI

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