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Archiv-Artikel

Brandenburger sind fusionsmüde

Im Brandenburger Landtag mehren sich skeptische Stimmen zur Länderfusion mit Berlin. Eine für gestern geplante gemeinsame Sitzung mit Berliner Abgeordneten zur Vorbereitung der Länderehe sagte der Potsdamer Hauptausschuss kurzfristig ab. Offiziell wurde dies mit den schwierigen Verhandlungen zum Nachtragshaushalt 2003 begründet. Mehrere Parlamentarier äußerten jedoch Bedenken gegen den Zusammenschluss. Der bereits vereinbarte Zeitplan sieht für 2006 eine Volksabstimmung über die Fusion und für 2009 deren Vollzug vor. Die Fusion von ORB und SFB sei offenbar weit einfacher als der Zusammenschluss zu einem gemeinsamen Bundesland, sagte der brandenburgische SPD-Fraktionschef Gunter Fritsch. Deutlicher wurde sein Parteikollege Christoph Schulze: Berlin beschäftige sich gegenwärtig ebenso wie Brandenburg mit eigenen Problemen. Bevor diese nicht gelöst seien, lohne es nicht, über die Fusion nachzudenken. Beide Seiten müssten erst einmal ihre Hausaufgaben machen. DPA