■ Brandenburg: Grüne tun Buße
Kleinmachnow (dpa) – Mit der Wahl eines neuen Landesvorstandes haben Brandenburgs Bündnis 90/Grüne die Konsequenz aus ihrer Niederlage bei der Landtagswahl sowie dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl gezogen. Als gleichberechtigte Vorstandssprecher wurden die Vizepräsidentin des Potsdamer Stadtparlaments, Sylvia Voß, sowie der Ex-Bildungsminister Roland Resch gewählt. Beide gelten als Realpolitiker. Sie lösen Heike Mortell und Petra Weißflog ab. Die Diskussion über den künftigen Kurs wurde auf einen Perspektivkongreß im Januar/Februar 1995 vertagt. Einig war man sich weitgehend, daß die Partei in den kommenden fünf Jahren ihren Schwerpunkt in den Kommunen suchen müsse. Viele vertraten die Ansicht, daß ihre Partei zwischen SPD und PDS zerrieben worden sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
