: Brandanschlag in Athen nach Urteil
ATHEN ap ■ Vier Tage nach der Verurteilung von Mitgliedern der griechischen Terrorgruppe 17. November hat sich eine bislang unbekannte Organisation zu einem Brandanschlag in Athen bekannt. Die Revolutionäre Befreiungsaktion habe damit ihre Solidarität mit den Verurteilten bekunden wollen, erklärte ein anonymer Anrufer bei einer Athener Zeitung. Der Anschlag galt einer Baufirma, die den besonders gesicherten Gerichtssaal für den Prozess gegen die Mitglieder des 17. Novembers errichtet hatte. Dabei entstand Sachschaden, doch wurde niemand verletzt. Bei der Urteilsverkündung am vergangenen Mittwoch erhielten der Hauptangeklagte und drei seiner Komplizen Haftstrafen von mehrmals lebenslänglich. Zehn weitere Angeklagte wurden zu geringeren Gefängnisstrafen verurteilt. Der Terrorgruppe wurden insgesamt 23 Morde zur Last gelegt.