Brandanschläge auf Autos in Kreuzberg: Polizei geht von politischen Motiven aus
Die Serie von Brandanschlägen auf Autos in Berlin reißt nicht ab. In Kreuzberg wurden am Donnerstagmorgen zehn Autos angezündet. Die Polizei geht davon aus, dass die Taten politisch motiviert sind. Ob die Anschläge von Mitgliedern der linksautonomen Szene verübt wurden, ist bislang unklar, teilte die Polizei mit. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
In den vergangenen Wochen hatten in Berlin immer wieder unbekannte Täter Autos in Brand gesteckt. Mehrfach gab es Bekennerschreiben von Linksautonomen. Hintergrund war dabei meist die Teilräumung des Hauses Rigaer Straße 94 in Friedrichshain.
Nach Angaben der Feuerwehr wurden um 4.51 Uhr brennende Autos in der Böckhstraße gemeldet, acht Minuten später ein brennendes Auto auf dem Parkplatz des Urban-Krankenhauses an der Dieffenbachstraße. Weitere sechs Minuten später meldete ein Anrufer zwei brennende Autos am Carl-Herz-Ufer, außerdem brannten am Planufer zwei Fahrzeuge. (dpa)
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