Boulevard der Besten: HarrietWolff
Vor gut zwei Jahren kam sie zur taz, ins Ressort „Wahrheit“, zuständig für die ersten und letzten Dinge der Welt: Harriet Wolff ist freilich eine versierte, weltläufige Reporterin. Hat für Geo Saison gearbeitet und war drei Jahre Redakteurin beim Frauenfachmagazin Cosmopolitan, im Ressort Psychologie. In Gräfelfing, einem Vorort von München, kam sie 1968 zur Welt – und wollte, so ihr Lebensplan, daraufhin nie mehr in einem Vorort sein. So kam sie in die Welt, ging ein Jahr in Australien zur Schule, reiste von dort in die Südsee, studierte an der Deutschen Journalistenschule und der Uni München Politik, Soziologie und Psychologie. Hielt sich auch in den USA länger auf, in Indien, Argentinien, Kuba, Frankreich und Spanien.
Nach einem Interview mit dem Starschriftsteller Michel Houellebecq in Köln und der Veröffentlichung des Textes in der taz war klar: Diese Kollegin muss gefragt werden, ob sie Lust hat, zum Klimagipfel als Reporterin allen Geschehens jenseits des Tagungsgebäudes in Le Bourget zu reisen. Und sie hatte! Schrieb feine Geschichten, Glossen und Kolumnen – und besorgte für unsere vorletzte Ausgabe Illustrationen von CharlieHebdo-Zeichnerinnen.
Bei dieser Gelegenheit, wo sie schon an der Seine zu Besuch war: Kaum aus Paris zurück, bereitet sie die Karikaturen-taz zum Jahrestag des islamistischen Anschlags auf die Redaktion von Charlie Hebdo vor.
Warum sie bei der „Wahrheit“ arbeitet? Sie antwortet knapp: „Weil es viele Wahrheiten gibt, aber nur eine ‚Wahrheit‘. Und weil die Bürogemeinschaft mit meinen Kollegen Michael Ringel und dem taz-Justiziar amüsant ist.“ Jan Feddersen
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen