piwik no script img

Boulevard-Journalismus

■ betr.: „Widersprüche statt An sprüche“, taz vom 3.9.93

Das „Interview“ hat zwar stattgefunden, was der „Interviewer“ am Ende daraus gemacht hat, würden wir gutmütig als Boulevard- Journalismus auf Springer-Niveau bezeichnen. Hier werden Tatsachen verdreht, Zitate entweder aus dem Zusammenhang gerissen oder erfunden, wahllos vermixt und in weinerlich-sensationsgeilem Sprachstil, der auf wahren Sachverhalt keine Rücksicht nimmt, wieder ausgekotzt! Für unsere Blödheit, den Artikel vor der Veröffentlichung nicht gegengelesen zu haben, gibt es keine Entschuldigung. Es ist hoffentlich für alle eine Warnung. Wir distanzieren uns mit Nachdruck von dem Artikel und vor allem von den Unterstellungen, die einigen von uns in den Mund gelegt wurden.

Na gut, wir denken zwar mit dem Bauch, richten uns gemütlich ein und sind auch blöd, aber die taz lügt trotzdem! Frauen-WG Liebigstraße, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen