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Archiv-Artikel

Bootsflüchtlinge erreichen Italien

PALERMO/BERLIN dpa/taz ■ Immer mehr Flüchtlingsboote aus Afrika erreichen Italien. Gestern landete ein weiteres Kleinschiff mit rund 150 Menschen an Bord in Sizilien. Allein in der vergangenen Woche kamen rund 1.000 Flüchtlinge aus der Dritten Welt über das Mittelmeer nach Italien. Mindestens zwei völlig überladene Boote gingen dabei unter. Dabei ertranken vermutlich fast 300 Menschen. Bundesinnenminister Schily richtete scharfe Kritik an den italienischen Minister Bossi wegen dessen Äußerung, auf Flüchtlingsboote notfalls zu schießen. Dies sei eine Entgleisung und „in keiner Weise akzeptabel“. Bossi forderte gestern Innenminister Pisanu zum Rücktritt auf. Dieser hatte den Flüchtlingen menschliche Behandlung zugesichert.

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