: Bösartiger Hautkrebs auf dem Vormarsch
Hamburg (afp) - Das „Grillen“ der Bundesbürger in südlichen Gefilden und unter Solarien zeigt langsam Wirkung: Seit 1966 hat sich die Zahl der bösartigen Hautkrebserkrankungen (malignes Melanom) in der Bundesrepublik versechsfacht. „Während 1966 lediglich cirka 1,8 Melanomfälle auf 100.000 Einwohner im Jahr zu verzeichnen waren, sind es zur Zeit in der Bundesrepublik bis zu zwölf Fälle auf 100.000 Einwohner jährlich“, erklärte gestern in Hamburg ein Sprecher der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Die Ursachen für die Zunahme der Hautkrebse seien streng wissenschaftlich gesehen noch unbekannt, es deute jedoch vieles auf einen Einfluß des geänderten Freizeit- und Urlaubsverhaltens der Menschen hin. Gerade beim Melanom stellten UV-Belastungen und wiederholte Sonnenbrände einen wesentlichen Risikofaktor dar.
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