: Bodewig hält am Elbeausbau fest
MAGDEBURG dpa ■ Verzweifelt kämpfen Umweltschützer und Bürgerinitiativen zwischen Hamburg und Dresden gegen den Ausbau der Elbe. Obwohl selbst das Bundesamt für Naturschutz davor warnt, die Fahrrinne zu verbreitern und das Ufer zu befestigen, hält der Bund an dem 1992 beschlossenen 200-Millionen-Euro-Projekt fest. „Die Strombaumaßnahmen sind wirtschaftlich und verkehrspolitisch sinnvoll“, sagte Verkehrsstaatssekretär Ralf Nagel gestern in Magdeburg. „Die Elbe darf nicht gesteinigt werden“, meint hingegen Ernst Paul Dörfler, Elbe-Experte des BUND. Der 600 Kilometer lange Strom sei die letzte naturnahe Flusslandschaft Europas, ein einmaliges Refugium für Pflanzen und Tiere. Angela Stephan von der Magdeburger Bürgerinitiative Pro Elbe sprach von Steuerverschwendung in großem Stil. Auf der Elbe führen gerade mal zehn Schiffe am Tag.
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