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Archiv-Artikel

FUTTER FÜR WILDTIERE Bloß keine Kastanienspenden

BRAUNSCHWEIG | Die Forstämter in Niedersachsen lehnen für Wildtiere gesammelte Eicheln und Kastanien in der Regel ab. Der Grund ist simpel: „Weil wir mit den Kastanien nichts anfangen können“, sagte Stefan Fenner, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten, in Braunschweig. „Wildfütterung gibt es de facto nicht.“ Die Winter seien einerseits nicht mehr so hart, andererseits soll das Wild nicht zusätzlich gepäppelt werden. „Wir haben genügend Wild in unseren Wäldern.“ Das Landesjagdgesetz untersagt, Wild, wie beispielsweise Rehe oder Wildscheine, außerhalb von Notzeiten zu füttern. Dementsprechend wenig Bedarf gibt es für Futterspenden. Wild darf nur in Ausnahmefällen wie sehr kalten Wintern mit harten Schneedecken oder bei Naturkatastrophen geholfen werden. Die Regelung besteht seit 2001. (dpa)