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Archiv-Artikel

Blökende Geldfresser

Chinesische Schafe ohne Respekt vor staatlicher Beihilfe

PEKING afp/taz ■ Eine Herde geldgieriger Schafe hat ein chinesisches Dorf arm gefressen. Die Tiere verspeisten die unter ihrem Futter versteckten staatlichen Beihilfen des Ortes Linjiawan in Zentralchina in Höhe von umgerechnet rund 10.000 Euro, wie Chinas Staatspresse am Dienstag berichtete. Ein Bauer, der zugleich Kämmerer und Dorftrottel des Ortes ist, hatte das Geld aus Angst vor Dieben unter dem Futter deponiert. Die Dorfbewohner schlachteten daraufhin wutentbrannt die verfressenen Tiere. Sie fanden in den Mägen jedoch nur noch halb verdaute Geldschein-Schnipsel. Die Dorfbewohner klebten Berichten zufolge die Schnipsel zwar mit Tesafilm, Spucke und Uhu wieder zusammen, konnten aber nur einen winzig kleinen Bruchteil der verdauten Summe rekonstruieren. Die Dorfkneipe von Linjiawan bietet derzeit Schafsschnitzel im Sonderangebot an.