: Blödsinn: Computer für Kleinkinder
Elektronisches Spielzeug ist für kleine Kinder zu verwirrend. Experten des Ulmer „spiel gut“-Arbeitsausschusses weisen darauf hin, daß die Beschäftigung mit diesem Spielzeug die geistige und soziale Entwicklung und Orientierung von Kindern im Vorschulalter nicht fördert, sondern hemmt. Statt Geld für „Spiel- und Lerncomputer“ auszugeben, sollten Eltern besser durch gemeinsames Spielen und Erleben die Neugier ihrer Kinder befriedigen. Völlig unsinnig seien Spiele, bei denen Zweijährige durch Knopfdruck kontrollieren sollen, ob sie vorgegebene Bilder, beispielsweise Tiere im Urwald, richtig erkannt haben. Dasselbe gelte für elektronische Spielzeuge, die angeblich schon sechs Monate alte Babys mit den Stimmen von Haus- und Nutztieren vertraut machen. Hinter diesen Produkten stecke völlige Unkenntnis darüber, was Kinder in den ersten Lebensjahren brauchen. Entgegen den Versprechungen der Werbetexte könnten Kinder auf diese Weise ihre Umwelt nicht entdecken. (Foto: laif/Manfred Linke)
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