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Archiv-Artikel

Blick ins Adress-Buch der Diva

Das aber weiß man doch, dass das Private allemal politisch ist, und am wenigstens dezent will man in dieser Sache sein, wenn es um die Häuslichkeit bei den Prominenten geht. Ganze Industrien leben von unserem Wissensdrang, die brav veröffentlichen, was wirklich nicht verschwiegen werden darf. Endlich wird nun auch bei Marlene Dietrich nachgelegt: Am Sonntag, 9. November, stellt die Filmemacherin und Historikerin Christine Fischer-Defoy im Arsenal das „Marlene Dietrich Adressbuch“ (Transit-Verlag) vor. Um 12 Uhr. Highnoon. Ein bisschen zu spät vielleicht, um die Bekannten der Diva durchzutelefonieren. Aber immerhin. Dazu gibt es den Dokumentarfilm „Marlene Dietrich – Her Own Song“ zu sehen, für den Regisseur David Riva, Dietrich-Enkel und damit familiär eingebunden, gleichfalls das Privatarchiv geöffnet hat.