Vortrag : Blaxploitation
Ende der 60er Jahre bildete sich in den USA ein Genre heraus, in dem sich die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und das Profitstreben der Filmindustrie auf faszinierende Weise verbanden: Blaxploitation. Afro-Amerikaner wurden als Zielgruppe entdeckt, ihre Subkultur wurde mit Elementen des Thrillers zu Filmen vermischt, die erstmals schwarze Helden als Identifikationsfiguren anboten. Mehr als 20 Jahre später setzte Quentin Tarantino dem Genre und der Blaxploitation-Ikone Pam Grier mit „Jackie Brown“ ein filmisches Denkmal. Udo Franke-Penski untersucht anhand von Ausschnitten aus dem Film „Foxy Brown“ von 1974, welches Frauenbild im Blaxploitation-Genre vermittelt wird; inwiefern auch ein neues weibliches Selbstbewusstsein greift oder klassische Stereotypen des männlichen Blicks im neuen (schräg-bunten Schlaghosen-) Gewand präsentiert werden. Im Anschluss wird der Film „Ein Fall für Cleopatra Jones“ gezeigt.
Dienstag, 20.30 Uhr, Paradox