: Blair log, aber nicht mit Absicht
LONDON afp ■ Der britische Premierminister Tony Blair ist vom Vorwurf der absichtlichen Fehlinformation über irakische Massenvernichtungswaffen entlastet worden. Es habe im Vorfeld des Krieges falsche Informationen gegeben, jedoch sei dafür nicht Blair verantwortlich, hieß es in dem gestern in London vorgestellten Untersuchungsbericht zur Arbeit des britischen Geheimdienstes vor dem Irakkrieg. Es gebe „keinen Hinweis auf absichtliche Verzerrung oder auf sträfliche Vernachlässigung“. Blairs zentrale Behauptung vor dem Krieg, Irak könne binnen 45 Minuten Massenvernichtungswaffen einsetzen, sei in den Geheimdienstberichten unklar formuliert worden. Blair erkannte den Untersuchungsbericht an und räumte Fehleinschätzungen ein.
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