: Billy Elliot - I will dance
GB 2000, Regie: Stephen Daldry; mit Jamie Bell, Julie Walters, Jamie Driven u.a.; 110 Min.
Herrliches Feel-Good-Movie der Marke Brit-Comedy. „Billy Elliot“ ist der mit Abstand erfolgreichste britische Film des Jahres, was einen nicht verwundert, wenn man weiß, dass er von den Produzenten der britischen Mega-Erfolge „Notting Hill“ und „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ stammt obwohl er milieumäßig näher an „Ganz oder gar nicht“ und „Brassed Off“ liegt.
1984 wird im Norden Englands auf Befehl von Margaret Thatcher eine Kohlegrube nach der anderen geschlossen. Die Bergarbeiter reagieren mit verzweifelten Streiks, unter ihnen auch Mr. Elliot und sein ältester Sohn Tony. Dessen 10 jähriger Bruder Billy darf aber trotz zunehmender Ebbe in der Familienkasse weiter zum Boxtraining gehen, denn ein echter Arbeiterjunge boxt oder spielt Fußball.
Nun ist Billy aber ein ziemlich schlechter Boxer. Zwar bewegt er sich im Ring gewandt wie ein Tänzer, aber seine Schlagkraft ist sehr mäßig, und einstecken kann er überhaupt nichts. Als er eines Tages in der Turnhalle den Mädchen einer Balettschule beim Training zusieht, weiß er sofort, was er viel lieber werden will. Aber ein Bergarbeitersohn als Hupfdohle? Unvorstellbar.
Solche Filme können nur die Briten machen. Wunderbar. Auf keinen Fall verpassen!
Adria, Arsenal (OV), CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz (OV), Filmpalast Berlin, International, Odeon (OmU), Passage
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