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Bildungsrepublik DeutschlandSpät, aber wichtig

Bertelsmann-Vorstand Jörg Dräger sagt der Bildungsarmut den Kampf an. Gut so. Nur hätte man sich vom Star der Bildungsszene mehr Durchschlagskraft erwartet.

Realität in der Bildungsrepublik Deutschland: Fast 60.000 Jugendliche verlassen pro Jahr die Schule ohne qualifizierenden Abschluss. Bild: dpa

Deutschland im Spätsommer 2011. Gut zehn Jahre ist es her, seit die Veröffentlichung der ersten Pisa-Studie eine Schockwelle über den lange so selbstbewussten Bildungsstandort Deutschland fegte. Seitdem hat sich viel getan in der Bildungsrepublik: Der Ausbau von Kita-Angeboten, Ganztagsschulen und die Einführung eines Bildungspakets für bedürftige Kinder und Jugendliche gehören zu den bekanntesten politischen Initiativen.

Erste Anzeichen eines bildungsklimatischen Wandels sind erkennbar. Es entsteht so etwas wie ein neuer Pragmatismus in der Bildungspolitik. Sogar die CDU-Spitze wendet sich vom dreigliedrigen Schulsystem ab. Eine weitere Entwicklung, die auf neue Formen von Pragmatismus und Gestaltungswillen schließen lässt, ist die Gründung einer Reihe von gemeinwohlorientierten Bildungsunternehmungen in den vergangenen Jahren: Rock Your Life, Arbeiterkind.de, Chancenwerk und Teach First Deutschland - eine Initiative, zu deren Gründern ich selbst zähle - sind nur einige Beispiele einer stetig wachsenden Educational-Entrepreneurship-Bewegung. Es bewegt sich was in der Bildungsrepublik.

In diese Zeit des Umbruchs fällt die Veröffentlichung von Jörg Drägers neuem Buch. Dräger, ehemaliger Wissenschaftssenator von Hamburg, kommt nicht eben früh mit seiner Analyse. Sein heutiger Arbeitgeber, die Bertelsmann Stiftung, gilt vielen als eigentliches Oberbildungsministerium der Republik. Und nun lädt ihr Vorstand Dräger also die Leser ein, die Tatsache zur Kenntnis zu nehmen, dass in Deutschland bittere Bildungsarmut herrscht. "Dichter, Denker, Schulversager" lautet der Titel seines Buchs - das war die Erkenntnis der ersten schrecklichen Pisa-Nacht aus dem Jahr 2001. Im Untertitel verspricht er "Wege aus der Bildungskrise". Das ist spannend. Was hat Dräger zu bieten?

Bildungsbücher

Es wird ein Herbst der Bildungsbücher, sie erzählen die Katastrophen der staatlichen und der Reformschulen. Jörg Dräger hat zehn Jahre nach Pisa die Bildungsarmut entdeckt (siehe Rezension links): "Dichter, Denker, Schulversager" (DVA, 2011, 17,99 Euro). Auch Heinz Bude beklagt die "Bildungspanik" (Hanser, 14,90 Euro). Das wichtigste Buch stammt von Jürgen Dehmers: "Wie laut soll ich denn noch schreien!" (Rowohlt, 19,95 Euro). Er beschreibt, wie er als Schüler auf dem Zauberberg der Reformpädagogik unter die Päderasten geriet: "Die Odenwaldschule und der sexuelle Missbrauch".

Zunächst die bedrückende, aber immer noch aktuelle Lage der sogenannten Bildungsrepublik: Jeder fünfte Jugendliche kann nur rudimentär lesen und schreiben - unter den Jungen ist es sogar jeder vierte. Annähernd 60.000 junge Menschen verlassen Jahr für Jahr die Schule ohne einen qualifizierenden Abschluss. Weit über 300.000 Jugendliche sind im sogenannten Übergangssystem "geparkt", weil sie keine Lehrstelle finden. Drägers Zwischenfazit: Unser Bildungssystem ist nach wie vor ungerecht, zukunfts- und letztlich wohlstandsgefährdend: "Es ist längst nicht mehr fünf vor zwölf." So weit, so schlecht.

Wenig Geld für Schule und Bildung

Dräger hat recht, wenn er warnend auf das Versagen des Bildungssystems für den unteren Rand der Bevölkerung verweist. Seine Botschaft ist so eindeutig wie optimistisch: Ungeachtet anhaltenden Kompetenzgerangels, hoher föderaler Komplexität und des fast schon naturgegebenen Verweises auf fehlende Haushaltsmittel - gute Schule ist machbar! Gute Schule, das heißt bei dem jungen Bildungsmanager Dräger: guter Unterricht und gute Lehrer.

Als ehemaliges Kabinettsmitglied einer Landesregierung ist sich Dräger des Vorbehalts leerer öffentlicher Kassen durchaus bewusst. Auch wenn Deutschland nach wie vor zu wenig Geld für Schule und Bildung ausgebe, sieht Dräger von undifferenzierten Forderungen nach einer simplen Erhöhung der Bildungsetats ab. Dräger fordert, bestehende Mittel zunächst sinnvoller - das heißt: mit dem Ziel einer höheren Bildungsrendite - einzusetzen. Das System des Sitzenbleibens, die Übergangsschleifen für Jugendliche ohne Lehrstelle und das Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder nicht in Kitas schicken, sollten gekürzt und die Mittel stattdessen für den schnellen Ausbau von Kita-Plätzen und individuelle Förderung in der Schule eingesetzt werden.

Jörg Dräger fordert mehr Mut von den politischen Entscheidungsträgern. Sie sollten den politischen Willen aufbringen, gerade in gefährdete Schulen zu investieren - im Zweifelsfall sogar zulasten von Schulen in wohlhabenderen Umfeldern. Konkret schlägt er die Gründung von eintausend Magnetschulen vor, außergewöhnlich gut ausgestatteten Schulen in kritischen Schulmilieus nach amerikanischem Vorbild. Die überragende Qualität würde, so meint er, sogar wohlsituierte Eltern dazu bewegen, ihre Kinder auf Schulen in vermeintlich schlechteren Stadtteilen zu schicken.

Auch das ist kein ganz neuer Vorschlag, dennoch bleibt er richtig. Dräger identifiziert damit einen der gravierendsten Mängel im System: dass unsere Gesellschaft seit Jahren den Fortbestand von Schulen zulässt, die zwar nicht gezielt und trotzdem systematisch eine enorme Zahl an Bildungsverlierern produzieren. Als Antwort auf das Systemversagen präsentiert Dräger nicht etwa eine umfassende bildungspolitische Reformagenda, vielmehr will er eine Vielzahl tatsächlich umsetzbarer Empfehlungen vorstellen.

Der Appell greift zu kurz

Drägers Buch ist sicher ein hilfreicher Debattenbeitrag. Eine zentrale Forderung lautet: Bildungspolitik braucht mehr Mut, Mut zum Verzicht auf den ganz großen Wurf. Stattdessen Courage, eine Politik der kleineren, jedoch nachweislich effektiven Schritte zu gestalten, um die gröbsten Mängel, insbesondere die noch immer viel zu hohe Zahl an Bildungsverlierern, zu beseitigen. Drägers Appell greift an dieser Stelle jedoch zu kurz. Wie viele tolle, aber leider nur stecknadelkopfgroße Modellprojekte will man eigentlich noch auf die Landkarte der Bildungsrepublik pinnen?

Selbst in den Stiftungen, die so viel Gutes tun, aber eben immer nur in Bonsai-Format, zermartert man sich den Kopf, wie man Wirkung endlich auch in die Fläche tragen kann. So richtig es ist, auf Erfolgsbeispiele zu verweisen wie die Grundschule Kleine Kielstraße oder den Campus Rütli: Es gibt hunderte, ja tausende Rütli-Schulen in Deutschland. Diese umgekippten Schulen wieder auf die Beine zu bringen wäre das große, wichtige Ziel. An dieser Stelle kommen die Educational Entrepreneurs ins Spiel.

Erfolgreiche Bildungsunternehmer machen vielerorts vor, wie unter Einbeziehung neuer Akteure, häufig mit Unterstützung aus Wirtschaft und Stiftungen, wirksame Lösungen vor Ort entwickelt werden können.

Nachhilfestunden sind teuer und helfen nur Kindern aus begüterten Familien? Das Chancenwerk zeigt, dass es auch anders geht. Schulen haben keine Kapazitäten, um ihren Schülern neben Unterricht auch individuelles Coaching zugutekommen zu lassen? Rock Your Life zeigt eindrucksvoll, dass es Alternativen gibt. Mangelnde Attraktivität und fehlende gesellschaftliche Anerkennung verhindern es, talentierten Nachwuchs für Brennpunktschulen zu gewinnen? Teach First Deutschland liefert den Beweis, dass auch die Besten eines Jahrgangs bereit sind, sich bei bewusstem Gehaltsverzicht über zwei Jahre für benachteiligte Schüler einzusetzen.

Dabei könnte erfolgreiches Bildungsunternehmertum viel mehr sein als punktuelles Stopfen von systemischen Löchern. Educational Entrepreneurs stellen eine bislang kaum genutzte Ressource für Veränderungsprozesse im Bildungswesen dar. Sie bündeln gesellschaftliche Kräfte und machen im Kleinen vor, was Vorbildcharakter für große Veränderungen haben kann. Um die von Dräger skizzierten Erneuerungsprozesse anzustoßen, sollten Verantwortungsträger in Politik und Verwaltung viel stärker von unseren Erfahrungen Gebrauch machen.

Mehr Offenheit und Lernbereitschaft

Dies erfordert nicht gerade politischen Mut, jedoch eine andere Haltung gegenüber den neuen Mitgestaltern der Bildungslandschaft. Educational Entrepreneurs sind im besten Fall Lernpartner für Politik und Verwaltung. Ihre Erfolge, aber auch ihre Fehlschläge können helfen, Lösungen für Herausforderungen im Bildungssystem zu entwickeln.

Von Politik und Verwaltung erfordert dies Offenheit und Lernbereitschaft im Umgang mit den Bildungsunternehmern; die Educational Entrepreneurs wiederum müssen lernen, sich bewusst in die Karten schauen zu lassen und ihre erfolgreichen Ideen partnerschaftlich zu übertragbaren Modellen weiterzuentwickeln. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Form von Kontrollverlust für einen Unternehmer eine echte Herausforderung darstellt.

Stiftungen wiederum können helfen, den Brückenschlag und Erfahrungstransfer zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den häufig jungen Unternehmern zu organisieren. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft sollten sie nicht nur in die Gründung neuer Bildungsunternehmen investieren, sondern verstärkt Kapital für die kräftezehrende Expansionsphase bereitstellen. Denn was nützt es, immer wieder neue Ideen loszutreten, statt endlich einmal bewährte Ideen in die Breite zu tragen? Konkret: Drägers Idee eines Freiwilligen Pädagogischen Jahres nach Vorbild von Teach First Deutschland klingt vielversprechend, es wird aber nicht mehr als eine charmante Idee bleiben, falls Bertelsmann und andere Stiftungen nicht helfen, die Brücke zwischen Bundespolitik und Bildungsunternehmern zu bauen und in die Fortentwicklung von Teach First Deutschland hin zu einem Modell für ein bundesweites Programm zur Gewinnung pädagogischen Nachwuchses zu investieren.

Deutschland im Spätsommer 2011. Es bewegt sich was in der Bildungsrepublik. Wenn es uns gelingt, in einem langsam wachsenden Klima des bildungspolitischen Pragmatismus Lösungsmodelle zu erkennen, unkonventionelle Lernpartnerschaften zu schmieden, Zuständigkeiten klar zu verteilen und Prioritäten zugunsten benachteiligter Schüler zu setzen, wird Jörg Dräger vielleicht recht behalten: Gute Schule ist machbar.

Michael Okrob ist Mitbegründer und Gesellschafter der Teach First Deuztschland GmbH

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8 Kommentare

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  • A
    Astraea

    man muss sich das mal vorstellen in DE:

     

    nehmen wir exemplarisch das Bundesland Bayern.

     

    in der 3. Klasse wird entschieden in welche Schule das Kind kommt.

     

    in der Hauptschule hat man mittlerweile Berufsfindung vorverlegt ab Klasse 5!!!! Das wollte das Ministerium so, weil die immer weniger in Ausbildung kommen. Verständlicherweise, denn die meisten Betriebe wollen keine pupertierenden Kinder!

     

    auch in Bayern werden an manchen Hauptschulen wie Nürnberg nur 25% der Kinder in Ausbildung vermittelt.

     

    nun hab ich also ab Klasse 5 weniger Allgemeinbildung und jede Woche "Berufsbildung" --- das geht immer zu Lasten der Allgemeinbildung!

     

    ab Klasse 7 dann noch mehr "Berufsbildung"

     

    und dann will ich einen Schulabschluss nachholen und geh auf eine berufliche Schule, um Fachschule nachzuholen und finde KEINE ALLGEMEINBILDUNG mehr, sondern "Lernfelder" aus der prozessorientierten BWL!

     

    Auch Kinder in DE sollen noch was können!!!! Ihr macht sie absichtlich immer bildungsferner!!! Diese Kinder sollen hier gar nichts können, deshalb nehmen sie bei ihnen die Fächer und damit das Wissen und die Bildung heraus!!!

     

    DE ist in Wahrheit schlechter ausgebildet als die meisten anderen Länder -anderswo lernen alle bis Klasse 12/13 Allgemeinbildung, auch in der dort schulischen Berufsbildung!

     

    NIRGENDWO hat die Wirtschaft so viel Einfluss auf die Bildung bis Sekundarstufe 2 wie hier und mittlerweile drängelt sie sich auch in das Bachelorstudium immer weiter rein und will dort Berufsbildung etablieren.

     

    Man verdummt sich damit immer selber!!! Eines Tages habt ihr die Bevölkerung mit am wenigsten Allgemeinbildung unter allen entwickelten Ländern --

     

    ich möchte nicht unter lauter Bildungsfernen leben - mir ist das zu blöd!!!

  • A
    Astraea

    http://www.blv-bw.de/65.0.html

     

    WO ist für diese Kinder das Fach Chemie geblieben????

     

    Sollen diese Kinder in der BRD nichts mehr lernen dürfen??? Dann sagt es gefälligst ehrlich!

     

    dann sagt, dass diese Kinder nur arbeiten sollen und nichts können sollen!

     

    ich warte!

     

    diese Kinder sollen eigentlich in der Lage sein eventuell später weiter zur Schule zu gehen!

     

    sie haben ein Anrecht dadrauf genauso gut ausgebildet zu werden wie ein Kind von einem Gymnasium! D.h. mit ALLGEMEINBILDUNG!!!!

     

    die sind 16 Jahre alt --- in diesem Alter sollen in DE viele keine Allgemeinbildung mehr haben -- ein Land verblödet vor sich hin!!

     

    anderswo gibt es IMMER in der Sekundarstufe 2 ALLGEMEINBILDUNG für ALLE!!! Auch in den Ausbildungen - in DE brauchen die sowas nicht - die sollen hier nur arbeiten!!!

     

    Die ARMEN KINDER - die müssen auch ständig MEHRFACH die Sekundarstufe 2 besuchen um die Schulabschlüsse nachzuholen, die sie hier nie haben dürfen!!!

     

    und wo ist die Allgemeinbildung in den Ausbildungen geblieben?? Die lassen sie unter gehen klammheimlich mit Absicht!!! die sollen nichts lernen!!!

     

    Volskverarschung hier: "alles paletti auf der Palette" --- wenn ich die Leute erwische die so eine Volksverdummung umsetzten, dann hau ich mal mit Paletten!!

     

    http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/unterrichtshilfen-zu-einzelnen-berufen/gesamtuebersicht/wirtschaft-und-verwaltung/automatenwirtschaft/lernfelder/uebersichten-lernsituationen-aller-buendeslungsfaecher.html#lf1

     

    Dieses Land ist doch echt verblödet genug oder nicht??? Wie weit soll es noch verblöden?

     

    man macht immer höhere Standards und stetige Verbesserungen!!! Für diese Kinder macht man es immer schlechter! Unglaublich hier!

  • A
    Astraea

    ich hatte den falschen link geschickt:

     

    http://www.blv-bw.de/65.0.html hier ist der richtige link!

     

    ich zitiere: “"Das Fach „Erziehungslehre“ gibt es nicht mehr, bisherige Inhalt finden sich teilweise in den Lernfeldern 2 und 6.

     

    Kritisiert wird die Herausnahme des Faches „Chemie“, da chemisches Grundwis-sen in der Ernährungslehre und der Haushaltstechnologie benötigt. Das Fach bildete auch eine gute Basis für die Schülerinnen und Schüler, die nach der Fach-schulreife in das Berufliche Gymnasium (besonders EG, BTG) wechselten.

    • Mit dem neuen Lehrplan ist keine sachlogische Grundbildung im Bereich Ernäh-rungslehre mehr möglich.

     

     

    Mir reicht es in der Bananenrepublik allmählich!!!!!

     

    Seht ZU, dass wieder Bildung da reinkommt, sonst ist hier bald der Teufel los!!!! Diese kleinen Mädchen wollen da ihren mittleren Abschluss nachholen!!! Ohne Fächer??????? Kein Chemie???? Keine echte Bildung mehr??

     

    SCHÄMT EUCH - ihr Gesochs!!!

     

    ihr treibt die Bildung immer weiter auseinander! Da sitzen keine Akademikerkinder, sondern Kinder wie ich eines war (jetzt Studentin) SEHT ZU, DASS DA WIEDER BILDUNG REINKOMMT

     

    da nehmen sie denen die Bildung raus - diese Kinder sollen nichts können, nur arbeiten!

     

    Da nehmen sie ihnen die Bildung raus -- dekadenter geht es kaum noch!!!

     

    in Wirklichkeit machen sie die Kinder absichtlich bildungsferner!!! die sollen nichts können, das sollen nur Arbeiter werden ---

     

    immer weiter treiben sie die Bildung hier auseinander und andere Länder bilden immer ALLE BESTMÖGLICH aus!!! Es reicht!!!

     

    und wieso hat in DE die Wirtschaft in der Bildung das Sagen? Die hat nichts da drin verloren!!! Auch nicht in der Ausbildung - das macht anderswo der Staat!!!

  • DH
    der himmlischjen Letzte, ist IMMER die ERSTE

    Banenenrepublik - nicht "Bildungsrepublik"

     

    die Wahrheit ist Folgende: in Wirklichkeit besteht in der BRD überhaupt kein Interesse daran, das ein Teil der Kinder gut ausgebildet ist, denn dann fehlt ihnen der Facharbeiter, der nach dem Prinzip der "vollständigen Handlung" und "Lern"felddidaktik nur Handlungen ausführen kann.

     

    mit Absicht man mittlerweile die Kinder der Nichtakademiker immer Bildungsferner!! und treibt die Bildung immer weiter auseinander zwischen Ihnen und den echten Gymnasiasten!!!

     

    weltweit ist in den Ländern in der Sekundarstufe 2 immer Allgemeinbildung drin, außer in der abgefuckten Banana rebublic Germany!!

     

    Hier hat man durch eine sogenannte "Innovation" überall bei diesen Kindern die Bildung rausgenommen - macht die Bildungsungleichheit immer größer!!!

     

    mit Absicht! bildungsferner!!!

     

    http://www1.tu-darmstadt.de/schulen/hems/Hems2002/Schulformen/FOS/hems-kritik_fos-lp_et_05-2006_u.pdf

     

    http://www.mk-intern.bildung-lsa.de/Bildung/na-rga.pdf

     

    nicht mal mehr Chemie für die kleinen Mädchen von der Hauptschule! Wie sollen die nachher eventuell weiter aufs Gymnasium gehen und nen SChulabschluss nachholen????

     

    die nehmen die ganze Theorie und Bildung raus!!

     

    und warum:

    Kernelement für die theoretische Begründung des BIBB ist das Modell der vollständigen Handlung. Dieses Modell der vollständigen Handlung stellt „idealtypisch dar, wie z.B. ein Facharbeiter einen kompletten Arbeitsauftrag ausführt.“[8] Wenn nun das „gewünschte Verhalten des Facharbeiters mit der vollständigen Handlung beschrieben werden kann, soll die Ausbildungsmethode entsprechend strukturiert werden.“[9]

     

    diese Kinder sollen nichts können - sind ja auch nicht die Kinder von Akademikern.... die sollen nur arbeiten in Deutschland

     

    das ist die Wahrheit hier!! Ihr macht sie immer mit Absicht bildungsferner!!!

     

    noch eine Wahrheit: die duale Ausbildung ist total mies! Fast die Hälfte bleibt unvesorgt, nur 23% bilden aus, Ausbildungsbausteine demnächst, Qualität sinkt weiter mit Absicht!, ihr seid Bildungsmäßig auf dem Stand eines Entwicklungslandes!!!!

     

    ca. 20% in DE sind Ungelernte! Jeder 5. --- mehr als in Frankreich, den USA und GB!!!

     

    ihr könntet eine Highschool machen wie anderswo - mit allgemeinbildender Oberstufe - Sekundarstufe 2 zählt IMMER als Highschool international!!! Ist ne andere Bildungskultur. Daher auch euer Akademikermangel - nicht mehr Ingenieure und Historiker, es sind die Veterinary Nurses, die Nurses, die Zahntechniker,die Friseurinnen andere Handwerker, die Paramedics....

     

    anderswo sind es alles die Students - das muss man doch mal merken....die lassen sie nicht mit Absicht bildungsferner, sondern lassen die allgemein lange lernen, egal was sie später machen wollen!

     

    ihr denkt nur an die Wirtschaft - die will nur den Facharbeiter - der soll nichts können außer arbeiten!

  • F
    Facepalm

    Wieso wird hier einem Mietmaul des Bertelsmann Mega-Konzern Raum geschaffen? Ich fasse es nicht. Die Agenda dieses Konzerns ist es, Deutschland (und Europa) in ein Zombie-Land zu verwandeln, in dem alle nur noch das Kapital der Elite maximieren sollen.

  • T
    Tim

    Schäm dich, taz.

     

    Vor nicht allzu langer Zeit hättest du diese Propaganda für ein neoliberales Bildungssystem noch nicht abgedruckt.

  • GD
    gegen die krake

    wer wissen will, was hinter Teach first steht

     

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=3573

     

    "Selbst in den Stiftungen, die so viel Gutes tun, aber eben immer nur in Bonsai-Format, zermartert man sich den Kopf, wie man Wirkung endlich auch in die Fläche tragen kann." selten so gelacht !

     

    zu der mächtigsten Stiftung, die so viel Gutes tun

     

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=1443

  • MN
    Mein Name

    Pads werden die Bildung revolutionieren. Jeder sieht ständig wo er steht (wie beim Formel-1-Rennen oder City-Marathon) und wird bei Bedarf gefördert. Frontalismus ist nur noch Restbestand der es nötig hat. Gruppenlernen und moderne Lernformen gibt es natürlich auch. Aber Klassen, immer mehr Lehrer usw. sind unnötig. Die Fetten Kinder kriegen täglich Sport-Unterricht. Man braucht 10 Jahre lang keine neuen Lehrer einstellen und nur gelegentlich zur Schule wenn man brav zu Hause oder bei der Arbeit am PAD seine Aufgaben erledigt.

    Internet+PADs machen es möglich. Internate wie in Südamerika oder Tagesmärsche wie in Afrika oder Afghanistan sind überflüssig. Die gesparten Lehrergehälter refinanzieren es sofort.

    Vor 10 Jahre wurde man beschimpft. Heute macht die Telekom Werbung wie ein Kind eine "2" auf einem Ipad zeichnet. Plötzlich geht Lernen am PC doch. Und die Eltern der Bonzenkinder werden sofort dabei sein und die Lehrmodule finanzieren und die überflüssigen Lehrer müssen Erwachsenenbildung, Deutschunterricht per internet für Chinesen und andere sinnvolle Dinge machen.

    Immer mehr lehrer und mehr Diktatoren macht die Welt nicht besser.

     

    Leider darf man hier nichts ohne sofort abgemahnt oder zum Verfassungsgericht verklagt zu werden. spick-mich und meinbus beweisen es... :-(

    Sonst hättet Ihr die neue Bildung schon. Kostenlos und selbstfinanziert. Und jeder will mitmachen sobald die ersten Erfolge stehen. Weil man keine Meschpoken begünstigen kann, sind Diktatur-Politiker natürlich nicht interessiert. Handwerker und Arbeitgeber usw. wurden von IT-Firmen zu oft abgezockt um an Software zu glauben. Tja. Selber schuld. Diese Lösungen wären schon 1999 unter Trittin und Schröder möglich gewesen.

    Disruption für Bezahl-Schul-Systeme (USA-Money-Seggregation) sollte jedem Linken der Versuch doch wert sein. Es kostet ja nichts (ausser Zeit für Lehrstoff den man eh als Freedom-Learner-Teacher produziert hätte) und Amazon bringt vielleicht endlich billige PADs auf den Markt.

    Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet nur jämmerliche Gründe.

    Wenn keine Diktatoren oben stehen ist nur das Ziel das Ziel. Die legt man fest und die Eltern "buchen" z.b. "Kleines 1x1" und die Tests zeigen ob das Kind gut oder schlecht ist und "großes 1x1" lernen darf. Oder ob es den "Grundwortschatz 1 - Asylanten" beherrscht und auf "Grundwortschatz 2 - Deutsche Staatsbürger Hauptschüler" aufsteigen kann. Das geht schön, elegant und jeder wäre zufrieden. Ausser den Diktatoren. Aber man kann natürlich weiter in willkürliche Prüfungen, Schikane, Mobbing, Lernen falscher Dinge usw. jedes jahr zigtausende Gehälter "investieren". Schulferien usw. braucht es dann auch nicht mehr. Im Zeugnis sieht man den Schüler im Vergleich zu allen anderen. Jeder weiss, welche Mindestleistung man für "Lehrstelle Sparkasse" oder "Lehrstelle Frisöse" braucht und es wird automatisch abgeglichen.

     

    Die ganzen neo-kratien sollte man mal auf die Zillionen arbeitslosen Diplom-Master-Dr.-Germanisten am Taxi-Schlange hinweisen. Die Akademiker-Arbeitslosigkeit, Studiengebühren-Verschuldung (USA) und Arbeitslosigkeit oder Fehl-Allokation ("Sachbearbeiter") haben die noch nicht begriffen. Nicht jeder kann Arzt oder Jurist oder Lehrer werden. Studium=gutes Gehalt ist völlig falsch und führt zu fehlender Wirtschafts-Leistung.

    Ein System wo jeder wie im PKW selber entscheidet, wie schnell er lernt und klar sieht ob er zurückfällt ist besser als eine Eisenbahn/Schulklasse/Schulbus wo alle gemeinsam drinstecken und die gleiche Geschwindigkeit fahren müssen.

    Es wird kommen. Und es hätte schon 1999 sein können.

    Die Politiker merken langsam, das ihre kostenlosen Praktikanten nicht mal mehr Rechtschreibung können. Die Wirtschaft wusste das schon 3-6 Jahre früher und beklagte die armselige Ausbildbarkeit. Früher lernt schneller. In Nordkorea herrscht Mangelwachstum. Hier herrscht Mangelbildung. Beides ist quasi-irreversibel.