OSTPOL: Bildproduzentin

Bis 24. 10., Mi.–Fr. 14–19, Sa. 11–18 Uhr, Sonnenburgerstr. 76

Die kleinteilig und fein gemalten Bilder der 1973 geborenen Künstlerin Jutta Scheiner haben ausgeprägten Objektcharakter, denn Scheiner experimentiert mit ihrem Malgrund. Kissen, wie zu Schnittmusterbögen zerlegte Kleider oder hölzerne Fensterflügel taugen ihr als Grundlage, auf der sie ihre minutiösen Szenen entwirft. Da braucht man schon Nerven, diese Schmuckstücke in Gedanken nicht gleich als Kunstgewerbe in die Tonne zu treten. Doch gerade darauf zielt ihr Experiment, auf die Frage: Wann ist Malerei Kunst? Welche künstlerischen Experimente vermitteln Reputation und welche nicht – und warum dann nicht? BW