Bilanz zum neuen Glanz auf taz.de : Die Schönheit der Veränderung
Seit Oktober erscheint die taz auf taz.de in neuem Design und überzeugt seither noch mehr Leser*innen als zuvor.
Was haben wir in den vergangenen Jahren tazintern geschimpft über unsere Website. Das Design kam uns antiquiert vor, der Platz für Überschriften war viel zu klein, Meinungsformate wie Kolumnen und Kommentare unterschieden sich kaum von Berichten, viele unserer Inhalte spielten am Rand – obwohl wir doch aus der Leser*innenforschung wussten, dass dort niemand hinschaut, und überhaupt wurden unsere großen Themen schlicht nicht gut sichtbar.
Das ist seit dem 15. Oktober vorbei und wir sind glücklich, denn unsere Website hat endlich ein neues Gesicht.
Auf der Startseite stärken wir unsere tagesaktuellen Schwerpunkte, die Teil der sichtbaren Navigation der Seite werden. Die Bildsprache wird deutlicher, Fotos ecken an und erscheinen in einem größeren Format. Das gesamte Schriftbild der Website nimmt die bereits etablierten Designs aus der Zeitung und der ePaper-App auf.
„Suuuupiiii! Lieblingstaz!!!!!”, taz-Leser
Hier in der Redaktion weinen wir unserem alten Layout keine Träne nach. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung am Abend unseres Relaunchs, an dem wir auf diesen in der taz die Sektkorken knallen ließen.
Einige unserer Leser*innen wiederum meldeten uns in den ersten Tagen erstmal zurück, dass sie die alte, von ihnen gewohnte Website vermissen würden. Einer schrieb etwa: „Bin vom Relauch überrascht worden wie von einer halb gegarten Kartoffel auf dem Teller.“ Aber es gab auch Lob der ersten Stunde: „Eins! Weiterschreiben! Suuuupiiii! Lieblingstaz!!!!! Herz-Herz-Herz!!!“, schrieb uns ein Leser an Tag eins nach dem Relaunch.
Kritik gab es im Folgenden konkret an der mangelnden Barrierefreiheit der Seite – zu Recht. Aktuell unterziehen wir unsere Website einer Prüfung und werden sie dann noch entsprechend optimieren und anpassen.
Insgesamt wurde aber das klare und gleichzeitig markante Design von einer Fachfrau besonders für seine Nutzer*innenfreundlichkeit gelobt: Keine andere deutsche Nachrichtenseite fokussiere sich so klar auf ihre Inhalte, meinte die Expertin.
Solidarmodell klappt besser
Höhere Zugriffszahlen auf die Seite verzeichnen wir seit dem Relaunch nicht – und das ist eine gute Nachricht! Denn von anderen Medien wissen wir, dass bei so einer Umstellung auch viel schiefgehen kann. Das Nachrichtenportal t-online etwa verlor 2022 zunächst an Zugriffszahlen. Dieses Schicksal hat uns nicht ereilt.
Noch wichtiger als reine Klickzahlen sind uns ohnehin echte Leser*innen, die freiwillig für unseren frei zugänglichen Journalismus im Netz bezahlen – und diese Zahl, die Zahl unserer täglich neuen Unterstützer*innen, hat sich seit dem Relaunch mehr als verdoppelt!
Wer sich bei taz zahl ich beteiligt, unterstützt natürlich unsere Inhalte, aber umso mehr haben wir uns nach dem Relaunch über Rückmeldungen wie diese gefreut: „Dank eurer neuen Internetseite lese ich taz.de jetzt noch lieber! Gute Arbeit, weiter so!“ Den Auftrag nehmen wir gerne entgegen und machen weiter so.
2025 wird ein spannendes Jahr – und unsere Website wird 30 Jahre alt, es gibt also bald schon den nächsten Grund zum Feiern.