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Biedenkopf entläßt Geschäftsführer

■ Vorläufiger Höhepunkt des erbitterten Machtkampfes in der NRW–CDU

Düsseldorf (taz) - So kurz hat wohl noch kein CDU–Landesgeschäftsführer gedient. Kaum daß der neue CDU–Manager Jörn Hochrebe am Montag morgen vom Vize–Parteichef Dieter Pützhofen in die Parteizentrale in Düsseldorf eingeführt war, fand er sich schon wieder außen vor. CDU–Chef Biedenkopf schickte den 34jährigen am späten Nachmittag wieder nach Hause, vorläufiger Höhepunkt im erbitterten Machtkampf der nordrhein– westfälischen CDU. In der seit einem Jahr fusionierten Landespartei geht nichts mehr. Der Parteichef will den gegen seinen Willen vom Landesvorstand mit nur einer Stimme Mehrheit nominierten Geschäftsführer Hochrebe auf jeden Fall verhindern und hofft dabei auf die Hilfe von Geißler. Nach dem Parteistatut bedarf die Wahl der Landesgeschäftsführer der Bestätigung des CDU–Generalsekretärs in Bonn. Biedenkopf führt den politischen Kampf nun mit der Satzung, die den „Rausschmiß“ von Hochrebe formal abdeckt. Wie auch immer Geißler entscheidet, die Hälfte der Partei hat er gewiß gegen sich. Biedenkopfs politische Zukunft verfinstert sich unterdessen immer mehr. Das Zentrum der Anti–Biedenkopf–Kampagne wird derweil im Kanzleramt mit Intimfeind Kohl an der Spitze erkannt. J.S.

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