: Betrugsverdacht: Tote behandelt
Die Zahl der Berliner Verdachtsfälle auf Betrug mit ärztlichen Abrechnungen für bereits tote Patienten steigt. Wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) am Montag mitteilte, hat nach der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) nun auch die AOK Berlin eine Liste mit 17 möglichen Betrugsfällen erstellt. Die Überprüfung habe in der vergangenen Woche begonnen und werde mindestens drei Wochen dauern, sagte eine KV-Sprecherin. Neben den 17 neuen Fällen hatte die AOK schon im Februar 6 weitere Praxen unter Verdacht. Zuvor hatte bereits die DAK 50 Berliner Ärzte benannt, die für Verstorbene ärztliche Leistungen abgerechnet haben sollen. Nach einer ersten Überprüfung durch die KV wurden die Resultate Mitte März an das Landeskriminalamt weitergeleitet. Auch die Kaufmännische Krankenkasse 20 meldete mögliche Betrugsfälle. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssten die Ärzte mit dem Entzug von Zulassungen rechnen. DPA