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Betr.: Worldwatch-Info zu Rio-Konferenz

Das renommierte Worldwatch- Institut gab anläßlich des 10. Jahrestages der Konferenz von Rio neue Zahlen bekannt. Alleine mit den Transportkosten der damaligen rund 35.000 Teilnehmer hätte man demzufolge über 700.000 Hektar Brachland reaktivieren können. Die Experten erinnerten daran, daß die Nahrungsmittel, die damals zur Versorgung der Teilnehmer zur Verfügung gestellt wurden, eine Millionenstadt über einige Wochen hätten ernähren können, während das Wasser, das verbraucht wurde, dem Jahresbedarf eines mittelafrikanischen Staates entsprach. Noch schwerwiegender sind jedoch die Auswirkungen der 980.000 Tonnen Papier, die im Zuge der Konferenz und ihrer Vorbereitung verbraucht wurden. Im Worldwatch-Memorandum heißt es, daß der entsprechende Waldbestand (wäre er damals erhalten geblieben) in den vergangenen zehn Jahren eine Verringerung des atmosphärischen CO2- Gehalts um ca. 0,17 Prozent bedeutet hätte. Vor dem Internationalen Ökologischen Gerichtshof in Basel häufen sich derweil die Klagen der Naturschützer gegen die damals Verantwortlichen wegen „unverantwortlicher Vergeudung unwiederbringlicher Ressourcen“, da schon im Vorfed der Rio-Konferenz allen bekannt war, daß dort nichts anderes als „heiße Luft“ produziert werden würde. A. Khammas

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