: Betr.: Petr Korda bei den Australian Open
In fünf Sätzen gewann Petr Korda gestern sein Erstrundenmatch gegen den Spanier Galo Blanco bei den Australian Open und tat den Veranstaltern damit nicht den Gefallen, sich möglichst schnell und unauffällig aus Melbourne zu verabschieden. Denn auch am zweiten Tag des Turniers standen nicht etwa Dinge wie der sensationelle Sieg von Nicolas Kiefer gegen den Spanier Carlos Moya oder gar der glatte Erfolg von Steffi Graf gegen die Argentinierin Paola Suarez im Mittelpunkt des Interesses. Geredet wurde weiterhin über die Dopingaffäre Korda. Immer noch sind viele Spieler verärgert darüber, daß der Tscheche trotz seines positiven Anabolika-Befundes in Melbourne startet, am drastischsten äußerte sich Jim Courier. Der US-Amerikaner forderte Korda auf, „ein paar Informationen rauszuhusten“, und behauptete zudem, die Verwendung des Mittels EPO sei im Tennis weit verbreitet. Namen wollte Courier allerdings nicht nennen. Dieses Vorgehen stieß bei der Kollegenschaft auf herbe Kritik, doch auch Steffi Graf meinte, sie habe schon vor Jahren gesagt, „daß zuwenig Tests gemacht werden“. Foto: Reuters
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