piwik no script img

Betr.: McKinsey

Warum kommt so schlecht an, was doch eigentlich nur gut gemeint ist? Beispiel eins – ein Honorardozent der Bremer Volkshochschule: „Ich verdiene 30 Mark pro Unterrichtsstunde. Brutto und ohne Bezahlung der Vorbereitungszeit. An eine Altersvorsorge ist da nicht zu denken. Der Etat für Kultur und Bildung muß erhöht werden!“Beispiel zwei – Bringfriede Kahrs, Kultursenatorin (SPD): „Es soll das qualitative Angebot gesichert werden, aber wir stellen die Frage, ob man aus einer Mark (öffentlicher Förderung) mehr machen kann.“

So prallen die Meinungen aneinander vorbei, wenn die SPD ihre eigene Kulturpolitik kontrovers diskutieren läßt. „Kultur mit beschränkter Haftung“heißt das aktuelle Kapitel einer Jahre währenden Beschäftigungstherapie für den kulturellen Gemischtwarenladen. Die Seifenoper hat ihren offenen Kanal gefunden für eine Serie mit Lokalkolorit: McKinsey spielt den Bösewicht. Dazu ein Aufmacher und ein Artikel, weil die taz ein Herz für Schwache hat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen