restlaufzeit für die taz: Betr.: Liebe taz, ich freue mich, danke und viel Glück
Der schönste LeserInnenbrief zur Abo-Problematik
Liebe taz-LeserInnen und solche, die es werden sollen.
Zum Ende der ersten Woche „Restlaufzeit für die taz“ sagen wir ein erstes Danke für Ihre Reaktionen. Einige waren ein bisschen mürrisch („Muss das schon wieder sein?“), andere unwillig („Warum kriegt ihr eure Probleme nicht endlich auf die Reihe?“). Einige finden uns in unserem Elend zu larmoyant, andere zu flapsig.
Viele LeserInnen finden die Aktion in Ordnung. Und sagen uns das auch. Oder fragen, ob man nicht statt 3.000 neuer Abos einfach den Abopreis entsprechend erhöhen könnte. Oho! Aber schön, dass jemand gefragt hat. Denn es drückt eine Form von Hochachtung, Wertschätzung und Zuneigung zur taz aus, die uns zeigt, dass die taz nicht irgendeine Dienstleistung ist. Und wenn wir schon Gefühle zeigen: Mit e-mails wie der folgenden können Sie uns richtig glücklich machen.
Liebe taz,
Obwohl deine alljährlichen taz-Abo-Notrufe schlimm und mühselig sind, habe ich mich am Wochenende über die Koppelung AKW/Stromwechsel/Abo gefreut.
Weil du den Atomaustieg, der keiner ist, lächerlich machst (taz sofort stilllegen?)
Weil du also doch nicht alle Entscheidungen von (Rot-)Grün als Manna hinnimmst.
Weil über eine Restlaufzeit-Diskussion der Atomaustieg, der keiner ist, wieder in den Vordergrund gestellt wird.
Weil du damit die Anti-Atom-Bewegung stärkst.
Weil du Mut für neue Aktionen gibst.
Weil bis jetzt viel zu wenig Leute zu Ökostrom gewechselt und damit den Atomstrom verdrängt haben.
Weil dir ein Deal mit den besseren Stromanbietern gelungen ist.
Weil du ein Zeichen setzt.
Danke und viel Glück für deine 3.000 neuen Abos.
Sylvie Bottinelli
Und nun die Hausaufgabe: Schreiben auch Sie uns einen Brief, der so schön ist, und in dem wir uns so gut verstanden fühlen an restlaufzeit@taz.de . Oder: die tageszeitung, Stichwort „Restlaufzeit“, Kochstraße 18, 10969 Berlin.
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