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Betr.: Gertrud Fussenegger über den jüdischen Friedhof in Prag

„Friedhof nennt man diese Stätte? Wir finden uns in einen wüsten Irrgarten versetzt, in ein finsteres und häßliches Labyrinth unzähliger übereinandergetürmter Leichensteine, die in regellosen Massen, schief und gerade, aufrecht und umgestürzt, wie es eben kommt, den schwarzen unbegrünten Grund gleich einer Drachensaat besetzen. (...) Welch tiefer tiefer Friede geht von den letzten Ruhestätten unserer Toten aus!“

(Gertrud Fussenegger über den jüdischen Friedhof in Prag. Aus: „Böhmische Verzauberungen“)

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