: Betr.: Gaspreiserhöhung in Bremen
Margarethe Paskos, bildende Künstlerin, 47: „Das ist eine simple Sache: Ich fühle mich bevormundet, weil wir keine Möglichkeit haben, den Gasanbieter zu wechseln. Das Unternehmen macht mit uns, was sie für richtig halten. Es geht auch um das Prinzip, dass man mit den Verbrauchern so macht, was man will. Ich habe diesen Brief von der Verbraucherzentrale durchgelesen und abgeschickt, ich fand den gut. Selbst bin ich nicht imstande, so was abzufassen. Deshalb habe ich mich auf Leute berufen, die sich auskennen.
Ich bin erst seit einem Jahr Gas-Kundin der swb. Ich habe die Einzugsermächtigung widerrufen, die Endsumme, die auf meiner Jahresabrechnung stand, durch zwölf geteilt, und das überweise ich jetzt. Draufgeschlagen habe ich habe erst mal gar nichts.
Dass die uns verklagen, da mache ich mir keine Sorgen. Ich gehöre ja zu einer großen Gruppe von Menschen, die sich nicht unbedingt bevormunden lassen und diese Aktion jetzt gemeinsam machen. Alle haben wir ja den gleichen Brief abgeschickt. Unser Ziel ist, gerechte Preise zu erreichen, oder dass man das Gas alternativ von anderen Anbietern angeboten bekommt.
Von der swb ist so ein Brief gekommen, der ist sehr allgemein gehalten. Der erklärt sehr wenig für mich, da ist nichts Konkretes daraus zu ersehen. Wenn die swb die Preiserhöhung konkret begründen könnte? Dann müsste ich mich weiter beraten lassen, was ich dann mache.“