: Betr.: Edelgard Bulmahn
Der neue Bundeskanzler war kaum im Amt, da wurde Edelgard Bulmahn zu seiner Nachfolgerin gewählt. Im Oktober 98 beerbte sie Gerhard Schröder als Vorsitzenden der niedersächsischen SPD. An Schröders Berliner Kabinettstisch sitzt die 48-Jährige als Ministerin für Bildung und Wissenschaft. In Hannover wie in Berlin muß sich Bulmahn gegen Männer mit Ellenbogen behaupten: Der niedersächsische SPD-Ministerpräsident Glogowski und der Bundeskanzler teilen eine Liebe zu Machtworten und eine Abneigung gegen allzu linke Positionen. Die Ex-Studienrätin Bulmahn gilt dagegen als Parteilinke und gerne wird ihre Herkunft aus „kleinen Verhältnissen“ als Grund dafür genannt. 1969 in die SPD eingetreten, sitzt sie seit 1987 im Bundestag. Fotos: Wolfgang Borrs
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