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Archiv-Artikel

Betr.: Boris-Blacher-Preis 2004. Wettbewerbskonzert mit dem Ensemble Mosaik

Visionen, delirierende Bilder: davon kann man auf diesen Seiten heute hier und da schon was lesen, aber genau an dieser Stelle soll das nun zu einer wahrhaft monströsen Vorstellung gebündelt werden. Was wäre denn, wenn man tatsächlich mal an einem Format arbeiten würde, das die schönen und strebsamen Bemühungen im Feld der Neuen Musik aus dem kulturellen Halbschatten, in dem sie eigentlich immer stattfinden, herauskatapultieren könnte? Sagen wir also eine Fernsehstaffel nach dem Motto „Deutschland sucht die Supermoderne“. Schrecklich, natürlich. Wobei der Wettbewerbsgedanke gerade bei der Neuen Musik existenzsichernd stets mit dabei ist. Heute wird zum Beispiel in der UdK der mit 5.000 Euro dotierte Boris-Blacher-Preis ausgespielt. Ein Kompositionspreis zeitgenössischer Musik. Im Wettbewerb Johannes Boris Borowski mit „Drähte“, Clemens Nachtmann mit „Mondstrahlen bei Tage“, Wieland Hoban mit „Doppelte Wahrheit“, Eric Janson mit „Sur les ailes du temps“ und Sergej Newski mit „Bastelmusik“ (deswegen die Legosteine als visueller Hintergrund hier). Es spielt das Ensemble Mosaik. Der Eintritt ist frei.

Boris-Blacher-Preis 2004. Wettbewerbskonzert mit dem Ensemble Mosaik in der Universität der Künste Berlin, Konzertsaal Bundesallee 1–12. Dienstag, 13. Juli, 19.30 Uhr. Eintritt frei