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Betr.: Berliner Diplomatenviertel

Das ehemalige Diplomatenviertel zwischen Tiergarten und Landwehrkanal soll nach Plänen von Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) künftig wieder zum Wohnen und für Dienstleistungen genutzt werden. Maximal 1.200 Wohnungen könnten dort entstehen, ferner Büroflächen für öffentliche und private Dienstleistungen. »In jedem Falle« solle es eine »gemischte Nutzung« geben, erklärte der Bausenator gestern bei der Vorstellung des Gutachtens »Das Tiergartenviertel zwischen Klingelhöferstraße und Kulturforum · Überlegungen zur städtebaulichen Entwicklung« der »Planungsgruppe Urbane Baukunst«. Nagel betonte, daß angesichts der Wohungsnot eine Nutzung des Geländes als Freifläche zur Ergänzung des Tiergartens nicht mehr möglich sei. Der Baubeschluß des Senats sei schon im Oktober 1989 gefallen. Wegen der neuen Situation Berlins gebe es auch verstärkt Anfragen der Bundesländer und Staaten, die im Tiergartenviertel Grundstücke und Gebäude besaßen oder immer noch besitzen. Das Gutachten sei von der Bauverwaltung in Auftrag gegeben worden, weil die Stadtentwicklungsbehörde seiner Ansicht nach nicht genug Wohnbauflächen nachgewiesen habe, erklärte der Bausenator. Zwei Modelle liegen vor: Eines betont den Wohnungsbau, das andere Dienstleistungsflächen. Beide Modelle zur Entwicklung des Diplomatenviertels sind im Rahmen der »Berliner Bauwochen« im Gebäude der Bauverwaltung in der Württembergischen Straße auch der Öffentlichkeit zugänglich. dpa/ Foto: J.-P. Böning/EXYS

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