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Archiv-Artikel

teure reparatur Beschleuniger bleibt vorerst aus

Die Reparatur des größten Teilchenbeschleunigers der Welt dauert nach jüngsten Angaben des Europäischen Kernforschungszentrums (CERN) möglicherweise doch länger, als bisher vermutet wurde. Bis zu Frühsommer könnten die Arbeiten sich noch hinziehen, heißt es. Auch die Kosten sind enorm. Das Forschungszentrum rechnet mit 16,5 Millionen bis 20 Millionen Euro. Die zusätzlichen Kosten seien vom Haushalt der Europäischen Organisation für Kernforschung gedeckt, erklärte CERN-Sprecher James Gillies in Genf. Achteinhalb Millionen Euro entfielen auf die Reparatur des Teilchenbeschleunigers (LHC), das restliche Geld werde für die Ersatzteile benötigt. Wieder in Betrieb genommen werde er nach neuesten Schätzungen Ende Juni oder sogar noch später, sagte Gillies. Bislang hieß es, im Frühjahr könnte der drei Milliarden Euro teuere Teilchenbeschleuniger wieder angeschaltet werden. Die Anlange musste bereits 36 Stunden nach der Inbetriebnahme am 10. September wegen eines Problems an einem Transformator vorübergehend abgeschaltet werden. Wenige Tage darauf, am 19. September, kam es erneut zu einem Problem. Der Teilchenbeschleuniger musste abermals abgeschaltet werden. Die Ursache war den Angaben nach eine schlecht verlötete elektrische Verbindung. Vorgesehen ist, dass die Anlage rund zwanzig Jahre für die Forschung genutzt werden kann. Die Wissenschaftler erhoffen sich von dem 27 Kilometer langen Tunnel bei Genf Antworten auf grundlegende Fragen nach der Entstehung und dem Aufbau des Universums. AP, TAZ