: Berlins „Neue Wache“ ab morgen in Betrieb
Die Pieta der Käthe Kollwitz, auf anderthalb Meter getrimmt für Ostberlins „Neue Wache“ Unter den Linden, beschäftigt die Gemüter der Nation. Wer darf, soll und kann wie, warum und wo gedenken? Und: Wem gehört der Volkstrauertag – den Helden, die für Hitler gefallen sind, oder den Opfern der Helden? Lauter Fragen, keine Antworten, die Diskussion hat sich heißgelaufen, und morgen kommen wichtige Männer und wichtige Frauen, um die Neue Wache per Brahms in Betrieb zu nehmen. Kanzler Kohl, dessen Bonner Schreibtisch das 38 Zentimeter winzige Pieta-Original ziert, wollte Eintracht ernten, doch sein undemokratischer Alleingang hat nur Zwietracht gesät. Zwei Interviews mit Gedenkexperten und ein Tagesthema inklusive Streit-Exegese auf den Seiten 3, 10 und 22
Foto: Paul Langrock/Zenit
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