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■ Berliner TelegrammProzeß um Eierwurf ausgesetzt

Der Prozeß um einen Eierwurf zur Eröffnung der Oberbaumbrücke im November 1994 ist bis Januar nächsten Jahres ausgesetzt worden. Gestern wurde der Polizeibeamte als Zeuge vernommen, der von einem Ei getroffen worden war, das laut Anklage Susanne W. in Richtung des Regierenden Bürgermeisters Diepgen geworfen haben soll. Nachdem Richter und Staatsanwalt vergangene Woche noch felsenfest von der Schuld der Angeklagten überzeugt waren, seien ihnen jetzt Zweifel gekommen, so der Anwalt der Angeklagten, Sven Lindemann. Der Polizist hatte gestern bestätigt, daß es sich bei den vorgeführten Polizei- und Amateurvideos, auf denen zwar der Eierwurf, jedoch nicht die Angeklagte zu sehen ist, um besagten Wurf handele. Das Landeskriminalamt soll ein Sachverständigengutachten erstellen. wahn

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