■ Berliner Telegramm: 21 Millionen Mark für Arbeitsplätze für Behinderte
Rund 21 Millionen Mark stellt ein Sonderprogramm zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Behinderte bereit. Die Mittel stammen aus der sogenannten Ausgleichsabgabe, die öffentlicher Dienst und Privatwirtschaft bei Verstößen gegen das Schwerbehindertengesetz zahlen müssen, wie Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU) gestern sagte. Nach dieser Regelung sind sechs Prozent der Arbeitsplätze in Firmen und Amtsstuben Behinderten vorbehalten. Für jeden nicht besetzten Job müssen die Arbeitgeber eine Geldbuße von 200 Mark monatlich aufbringen. Das Programm „Integration durch Arbeitslohn“ (IdA) läuft bis Ende 1999. Es löst das Mitte des Jahres ausgelaufene Sonderprogramm „Arbeit '90“ ab, mit dessen Hilfe mehr als 2.600 Behinderte einen unbefristeten Arbeitsplatz erhielten. Im Unterschied zu dem Vorläuferprogramm beschränkt sich die Förderung jetzt aber auf kleine Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern. ADN
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