■ Berliner Telegramm: Abriß am Einsteinufer
Für das im August geräumte, ehemals besetzte Haus Einsteinufer 41 hat die Charlottenburger Baustadträtin Beate Profé (Grüne) eine Abrißgenehmigung erteilt. Spätestens seit einem Brand, der kurz nach der Räumung in dem gut gesicherten Haus gelegt worden war, sei ein Erhalt des Hauses rechtlich nicht mehr zu vertreten gewesen, bedauerte Profé. Auch die angrenzende Hinterhausruine der Marchstr. 23 darf abgerissen werden. Nur für das ebenfalls im August geräumte vordere Gebäude wurde der Abrißantrag bis April zurückgestellt. In einem grundstücksübergreifenden Konzept soll bis dahin soll geklärt werden, ob die Technische Universität oder die Hochschule der Künste auf dem Gelände Neubauten unter Einschluß des Altbaus errichten können. Ob dieser „Zwischenkompromiß“ aber zum Erfolg führe, so Profé, sei noch unklar. Die Häuser waren 1989 besetzt worden, um die Pläne der auf Abriß und Verkauf an die Universitäten spekulierenden Eigentümer zu verhindern. ga
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