■ Berliner Telegramm: Forschungsreaktor gibt radioaktive Stoffe ab
Einer Analyse von Meßproben zufolge gibt der Reaktor am Hahn- Meitner-Institut radioaktive Stoffe ab, erklärte der energiepolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Hartwig Berger, gestern. In den untersuchten Weintrauben eines Anwohners des HMI wurden neben radioaktivem Cäsium, das aus der Tschernobyl-Katastrophe stammen dürfte, auch kleine Mengen von zwei künstlichen Isotopen festgestellt. Sie kommen Berger zufolge in der Natur nicht vor, sondern entstehen nur als Spaltprodukte beim Zerfall von Uranium. Die Messungen bestätigten, daß der HMI-Reaktor auch im Normalbetrieb ein Dauerrisiko darstelle, betonte Berger. ADN
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