■ Berliner Telegramm: "Interim": Mehr Öffentlichkeit gegen Kriminalisierung
Noch waren keine 48 Stunden seit dem Schlag der Polizei gegen den vermeintlichen Druckort und Vertriebsstrukturen der Interim vergangen. Trotzdem lag auf der Vollversammlung am Freitag abend im Mehringhof eine vierseitige Sonderausgabe der Interim vor. Über 250 Menschen diskutierten auf der bestbesuchten autonomen Vollversammlung seit langem über das weitere Vorgehen gegen die Kriminalisierung der Interim. Einhellige Meinung war, daß sich die Interim nun nicht noch versteckter und verborgener organisieren solle, sondern das durch die Kriminalisierung ausgelöste Interesse zum Gang in die Öffentlichkeit genutzt werden sollte. Vorgeschlagen wurden öffentliche Redaktionssitzungen, öffentliches Drucken der Zeitung, die Erhöhung der Zahl der Verkaufsstellen, eine breite Herausgeberschaft zu gewinnen, oder die öffentliche Diskussion der Artikel auf dem Breitscheidplatz. Doch wurde auch festgestellt, daß die Bedeutung der Interim davon abhänge, inwieweit sie als Diskussionsforum und Mobilisierungsorgan auch genutzt werde. chv
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