■ Berliner Telegramm: Mahnmal für Sinti und Roma gefordert
Zur symbolischen Errichtung eines Mahnmals für Sinti und Roma Europas hat die Internationale Liga für Menschenrechte aufgerufen. Anläßlich des Tages der Erinnerung und Mahnung am Sonntag sollten sich die Teilnehmer der Kundgebung im Lustgarten im Anschluß (18.30 Uhr) vor der Südseite des Reichstags versammeln und an die Verbrechen des Nationalsozialismus an den Sinti und Roma erinnern, teilte die Liga gestern mit. Dort könne ein mitgebrachter Stein niedergelegt werden. Damit sollte den Forderungen der Sinti und Roma an Bundesregierung und Senat Nachdruck verliehen werden, „im politischen Zentrum endlich ein würdiges Mahnmal“ für diese Bevölkerungsgruppe zu setzen. Viele der rund 7.000 nichtjüdischen KZ-Überlebenden in Osteuropa sind der Liga zufolge Roma, denen bis heute weder Renten noch andere Zahlungen zugute kommen. ADN
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