■ Berliner Telegramm: Fälschung von Duldungsbescheinigungen
Die Fälschung von Duldungsbescheinigungen für bosnische Kriegsflüchtlinge ist aufgeflogen. Wegen Urkundenfälschung und Beihilfe zum Verstoß gegen das Ausländergesetz wurden Haftbefehle gegen einen 33jährigen Bosnier und einen 35jährigen Makedonier vollstreckt, teilte die Polizei gestern mit. Die beiden Männer sollen in mindestens 13 Fällen die Verlängerungsvermerke für bosnische Flüchtlinge gefälscht haben. Dabei benutzten sie einen nachgemachten Stempel sowie ein gefälschtes Dienstsiegel. Das Verlängerungsdatum wurde handschriftlich eingetragen. Der 33jährige hat nach den bisherigen Ermittlungen Interessenten angesprochen und an seinen Komplizen verwiesen. Der 35jährige war bei der Ausländerbehörde als Dolmetscher beschäftigt. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen