■ Berliner Telegramm: Olympiastadion soll reine Fußball-Arena werden
Das Olympiastadion soll nach Zeitungsberichten in eine reine Fußball-Arena mit 64.000 Einzelsitzplätzen umgebaut werden. Dieses maximal 400 Millionen Mark teure Sanierungskonzept werde Bundesregierung und Senat von dem beauftragten Gutachter „Seebauer und Partner“ vorgeschlagen. Die „Stadioninnovation“ mit einer Kombination aus alt und neu sei die „kostenoptimale Lösung“, heißt es in dem vertraulichen Entwurf zum Endbericht, der am 19. Mai vorgestellt werden soll. Eine dauerhafte wirtschaftliche Lösung sei nur mit der „eindeutigen Ausrichtung hin zum Profi-Fußball“ zu erreichen. Um ein modernes und Fifa-gerechtes Fußballstadion zu bauen, sollen deshalb Leichtathletik-Veranstaltungen in das Jahnstadion verlegt werden. Nach einer Vorbereitungszeit bis Juni 1999 sollen die Bauarbeiten im September 2001 abgeschlossen sein. Zur Baufinanzierung sollen ein „Olympia-Immobilienfonds“ mit einem Gesamtvolumen von 400 Millionen Mark aufgelegt und eine Betreibergesellschaft gegründet werden. Ferner soll das Olympiastadion vermarktet werden. dpa
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