■ Berliner Telegramm: Krankenhausplanungen in Buch neu überarbeiten
Die Planungen für den Krankenhausneubau in Buch sollen noch einmal überarbeitet werden. Darauf haben sich unter Leitung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) der Senat sowie Vertreter der Krankenkassen, des Klinikums Buch und der Charité verständigt, wie das Landespresseamt mitteilte. Ziel sei, die Investitionskosten in Höhe von 700 Millionen Mark zu senken. Auf Vorschlag der Gesundheitsverwaltung hatte der Senat im Mai beschlossen, den Neubau am medizinischen Standort I zu errichten. Die Krankenkassen sowie die Charité, die in Buch über 150 Betten verfügt, hatten dagegen den Standort II in unmittelbarer Nähe zum Max-Delbrück-Centrum bevorzugt. Im Interesse des Standorts Buch und der dortigen Mitarbeiter dürfe es kein ständiges Hin und Her der Vorschläge mehr geben, betonte Diepgen. Gefordert sei Kontinuität bei der Standort- und Beschäftigungssicherung für Buch als „einzigartigem Gesundheits-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort im Norden Berlins“. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Gesundheitsstaatssekretär Detlef Orwat soll sich mit der Optimierung der Krankenhauspläne befassen und bis zum 31. August entsprechende Vorschläge vorlegen. Sollte sich herausstellen, daß die geplante Klinik am medizinischen Standort II wirtschaftlicher sei, könnte die Standortfrage noch einmal neu entschieden werden. Geprüft wird auch die Übertragung an einen privaten Investor. Der Senat will sich Anfang September mit den Ergebnissen befassen. ADN
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