■ Berliner Telegramm: Statt Automief jetzt Fußgeruch?
„Ganz richtig“, werden nun viele sagen und beruhigt aufatmen: Außer für Umwelt-, Tier- und Biotopschutz gibt es auch einen Verein zum Schutz der Füße! Nicht selten werden diese schließlich geradezu legehennenartig in viel zu engen Schuhkäfigen gequält.
Doch gemach: Nicht nur dem Schutz des Fußes, sondern auch dem des dazugehörigen Gängers widmet sich der Fußgängerschutzverein Fuss e.V. Da es doch tatsächlich noch Pedestrianer gibt, die ihre Füße nicht nur für den täglichen Gang zum Auto benutzen, setzt sich Fuss e.V. zum Beispiel für die Senkung der Autogeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften oder für eine großzügigere Gestaltung von Bürgersteigen ein.
Fuss engagiert sich auch für Verbesserungen bei der Deutschen Bahn AG, fordert billige Tarife bei den öffentlichen Verkehrsmitteln und hat zum Beispiel auch schon ein eigenes Tarifsystem für den Verkehrsverbund entwickelt (das leider dem Verkehrsverbund nicht gefallen hat). Und: Sollte es, wie von Fuss e.V. gefordert, zu einer Einführung von Tempo 30 in der Stadt kommen, werden auch die vom ständigen Gasgeben geschwächten Bleifüße sich bald einer besseren Gesundheit erfreuen. ak/taz
FUSS e.V. Bundesgeschäftsstelle; Exerzierstr.20; 13357 Berlin; Tel. 4927473; Fax 4927972
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