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Berliner Stadtmafioso verurteilt

Berlin (dpa) - Eine Große Strafkammer des Berliner Landgerichts hat den 42jährigen Bauunternehmer Hilmar Hein unter anderem wegen eines versuchten Brandanschlags auf das Gesundheitsbüro der libyschen Botschaft in Bonn von Oktober 1984 zu sieben Jahren Haft verurteilt. In Anbetracht eines Katalogs von Delikten, wie Diebstahl, Hehlerei, Lagerung von Kriegswaffen und unerlaubtem Erwerb von Kokain, sprach der Vorsitzende Richter Peter Greinert am Freitag „von einem Gang durchs Strafgesetzbuch“. Hein hatte die meisten der rund 60 Straftaten, so auch eine Beteiligung an dem Anschlag auf das Botschaftsbüro, bestritten. Als Hintermann nannte das Gericht den Libyer Rageb Zatout, einen Gegner des libyschen Staatschefs. Hein gab zu, seinem damals in den USA lebenden Freund Zatout Waffen besorgt zu haben, weil dieser sich von Libyen bedroht gefühlt habe. Außer der Waffenlieferung an Zatout blieben etwaige politische Hintergründe in dem vierwöchigen Prozeß ungeklärt.

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