Berliner Nahverkehr in der Pandemie: Neuer Takt wegen Omikron
Stellenweise fahren die Züge nur noch alle zehn Minuten. Auch bei Bus- und Straßenbahnlinien brauchen Fahrgäste mehr Geduld.
Konkret gilt von Montag, 24. Januar, an, dass Züge der U-Bahn-Linien 2, 5, 6 und 9 tagsüber im Fünf-Minuten-Takt fahren – bislang waren die Takte in den Stoßzeiten etwas dichter. Fahrgäste warteten höchstens eine Minute länger, versicherte die BVG. Auf ihren Abschnitten in Ruhleben und Reinickendorf fahren die Züge der U2 und der U8 nur noch alle zehn Minuten. Ein Zehn-Minuten-Takt gilt auch auf der U4, außerdem bei den Straßenbahnlinien M5 und M6.
Schon seit Mittwoch ist das Busangebot ausgedünnt. Von Montag an sind 21 der gut 150 Linien betroffen. Vor allem auf Abschnitten, wo Busse mehrerer Linien parallel fahren, hat die BVG den Fahrplan gestutzt. Sie will so sicherstellen, dass sie auch bei weiter steigenden Corona-Infektionszahlen zuverlässig fahren kann.
Der Fahrgastverband unterstützt das Vorgehen und erwartet nur wenige Probleme. Er gehe davon aus, dass deutlich mehr Menschen zu Hause arbeiten als etwa noch im Herbst, sagte Jens Wieseke, der Vizevorsitzende der Interessengemeinschaft Eisenbahn, Nahverkehr und Fahrgastbelange Berlin (Igeb).
Die BVG hatte schon zu Beginn der Coronakrise im Frühjahr 2020 ihre Fahrtakte wochenlang ausgedünnt. Wie lange die Beschränkungen bei dem Landesbetrieb nun dauern werden und ob weitere Schritte nötig sind, ist offen. Die S-Bahn, die zur Deutschen Bahn gehört, fährt nach Angaben einer Sprecherin bislang weiter das volle Programm.
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