piwik no script img

Berliner FDP bald reif zur Übernahme?

Berlin (dpa/taz) – Auf der Landeswahlversammlung der Berliner FDP verlor der Landesvorsitzende Martin Matz in einer Kampfabstimmung um Platz drei auf der Landesliste für die Bundestagswahl gegen den früheren Fraktionsvorsitzenden Axel Kammholz. Matz hatte zugunsten der linksliberalen Carola von Braun auf den Listenplatz zwei verzichtet und seine Kandidatur auf Platz drei als Vertrauensabstimmung über seine Arbeit als Landesvorsitzender bezeichnet. Platz eins der Liste besetzt Wirtschaftsminister Rexrodt. Im Lauf der Woche will Matz Konsequenzen aus seiner Niederlage überlegen. Er hatte zuvor Ortsverbände der Liberalen gewarnt, die massenhaften Beitrittserklärungen von Studenten pauschal abzulehnen. Berliner Studenten haben 2.686 Beitrittserklärungen zur FDP abgegeben, ungefähr so viele, wie die Partei derzeit in der Hauptstadt Mitglieder hat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen