: Berlin hat kein Geld für Polizeihunde mehr
Berlin fehlt das Geld für Polizeihunde. Um den Bestand von derzeit 159 Tieren im Einsatz für Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten, greift die Polizei jetzt zu neuen Methoden. Künftig werden Hunde im privaten Besitz von Polizeibeamten in den Dienst der Behörde gestellt. Die Behörde zahlt den Polizeibeamten dafür monatlich 24 Mark über eine Einsatzdauer von sechs Jahren. Futter und Arztkosten übernimmt die Behörde ebenfalls. Bisher hatte die Polizei hingegen jährlich rund 25 Polizeihunde zum Preis von jeweils etwa 2.000 Mark gekauft und den Diensthundeführern zur Haltung übergeben. Bei der Gewerkschaft der Polizei stößt die Regelung auf Kritik: Schon heute würden Beamte teilweise Schutzwesten, Handys oder Personalcomputer auf eigene Kosten anschaffen, sagte deren stellvertretender Vorsitzender Uwe Hundt. Demnächst müssten die Beamten noch zusammenlegen, um sich einen Funkwagen zu kaufen. dpa
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