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Archiv-Artikel

Berlin bekommt Stellenpool

Mit der Einrichtung eines zentralen Stellenpools soll das Land künftig überzähliges Personal im öffentlichen Dienst gezielter einsetzen. Der Senat beschloss gestern auf Vorlage von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) das dazu notwendige Gesetz, das jetzt ins Abgeordnetenhaus geht. Der Stellenpool soll Mitte 2003 die Arbeit aufnehmen und künftig die rund 6.000 „Personalüberhangkräfte“ zentral verwalten. Die Verantwortung für sie wurde bisher dezentral von den Dienstbehörden wahrgenommen. Angesichts der Haushaltsnotlage verspreche sich Berlin ein „effektiveres Personalmanagement“, hieß es. Das Konzept sieht vor, öffentlich Beschäftigte, deren Stellen weggefallen sind, sowohl auf interne freie Stellen als auch übergangsweise zur „Erfüllung der Aufgaben von gesamtstädtischer Bedeutung“ zu vermitteln. Auf freiwilliger Basis sind auch Einsätze außerhalb des Landesdienstes geplant. Wegen einer Beschäftigungsgarantie kann Mitarbeitern im öffentlichen Dienst bis Ende 2004 nicht gekündigt werden. DPA