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.Berichtigung

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Nach Veröffentlichung unserer Mitteilung „Bild zahlt für Sarrazin-Interview“ vom 16.11.2009, wonach der Axel-Springer-Verlag wegen eigener Verbreitung des Lettre-Interviews mit dem Bundesbanker Thilo Sarrazin an Lettre 30.000 Euro zahlen müsse, hat der Axel-Springer-Verlag dem Anwalt von Lettre mitgeteilt, nun zu dem Vergleich nicht mehr bereit zu sein, weil die Veröffentlichung dieser Nachricht auf taz.de erfolgte.

Lettre hat weiter aufgefordert, folgenden Text auf www.kaidiekmann.de zu veröffentlichen:

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„Richtigstellung und ergänzender Bericht“ zu „Return to sender vom 27.10.2009“

Wir haben geschrieben unter „http://www.kaidiekmann.de/return-to-sender/2009/10/27/“ unter der Überschrift „Return to sender“ im Zusammenhang mit einem in der Bildzeitung vom 07.10.2009 verbreiteten Interview des Geschäftsführers der Zeitschrift Lettre International, Frank Berberich, mit Dr. Thilo Sarrazin : „Lieber Herr Berberich: Da müssen Sie etwas übersehen haben. Denn natürlich haben wir das Interview nicht geklaut, sondern uns vorher die Erlaubnis zur Veröffentlichung geholt. Mein Kollege Hans-Jörg Vehlewald aus der Politikredaktion bat dafür telefonisch in ihrem Büro um den kompletten Text, den er anschließend auch per Fax bekam – versehen mit dem handschriftlichen Vermerk: „z.Hd. Herrn Vehlewald, mit Nennung der Quelle: Lettre International“.

Diese unsere Darstellung halten wir nicht aufrecht. Wir haben zwischenzeitlich die gegen uns ergangene einstweilige Verfügung des Landgerichts Berlin, die uns die Textnutzung untersagt, anerkannt und auf Rechtsmittel dagegen verzichtet (wir haben eine Abschlusserklärung abgegeben).

Kai Diekmann, oder „Die Redaktion“'

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Lettre hat den Axel Springer Verlag weiter aufgefordert, bis zum 24.11.2009 Schadensersatz und Nutzungsentschädigung zu zahlen, die die vergleichsweise angebotene Summe übersteigt und angekündigt, Klage zu erheben, wenn die Zahlung nicht fristgemäß erfolgt.

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